Ja zum Halbstundentakt Stein-Laufenburg
11 schlagende Argumente, weshalb der Ausbau der Bahninfrastruktur dringend notwendig ist:
- Laufenburg ist Bezirkshauptort und schlecht an den öffentlichen Verkehr angebunden; das Umsteigen vom Auto auf den öffentlichen Verkehr ist nicht attraktiv und die meisten fahren daher mit dem Auto zur Arbeit
- Die Verkehrsinfrastruktur im Fricktal stösst seit langem an ihre Grenzen. Täglich steht man im Stau
- Diese täglichen Stausituationen und die wenige Nutzung des öVs belasten die Umwelt unnötig
- Durch die verstopften Strassen ist die Region nicht attraktiv – weder für Unternehmungen, wenn die für die Produktion benötigten Güter im Stau stehen bleiben und die Produktion stellsteht, noch für Arbeitnehmer und schon gar nicht für Anwohner
- Gemäss Beschluss des Grossen Rates werden auf dem Sisslerfeld zahlreiche Firmen angesiedelt und es entstehen in absehbarer Zeit rund 11’000 neue Arbeitsplätze (siehe Ausführungen unten zum Sisslerfeld)
- In Stein wird die neue Mittelschule gebaut. Ab 2025 sollen rund 800 Schülerinnen und Schüler in Stein beschult werden, zahlreiche LehrerInnen werden in der Mittelschule arbeiten
- Insgesamt wird das Mobilitätsbedürfnis im Fricktal weiter und vor allem massiv ansteigen
- Das vom Regierungsrat vorgeschlagene Vorgehen löst diese Probleme nicht:
- Das Buskonzept wird bis zum Bahnausbau ohnehin umgesetzt, weil das Sisslerfeld und die Mittelschule an den öV angeschlossen werden müssen
- Auch der Bus wird im Stau stecken bleiben, eine Busspur kann nicht realisiert werden
- Der Bus vermag die Mehrzahl an Pendlern nicht abzudecken (11’000 Arbeitsplätze, 800 SchülerInnen und geschätzte 200 Lehrpersonen)
- Damit ist dieses Angebot absolut nicht attraktiv um Menschen zum Umsteigen auf den öV zu bewegen
- Der vom Kanton finanzierte Ausbau der Bahnlinie Stein-Laufenburg dauert rund 6-8 Jahre; eine Realisierung des Ausbaus der Bahnlinie auf Bundeskosten (FABI/STEP) könnte frühestens im Jahr 2040 realisiert werden, wenn das Anliegen vom Bund denn überhaupt berücksichtigt wird
- Der Kanton Aargau ist ein Kanton der Regionen. Der Kanton muss die Infrastruktur in allen Regionen unterhalten und ausbauen:
- der Ausbau der Limmattalbahn im Bezirk Baden kostete 180 Mio. Franken
- der Bau der neuen Aarebrücke in Aarau kostet 40 Mio. Franken
- die Umfahrung in Mellingen kostete 36 Mio. Franken
- die Umfahrung Zurzach kostet 75 Millionen Franken
- In den letzten 120 Jahren hat der Kanton keinen einzigen Franken in den Ausbau der Bahninfrastruktur im Fricktal investiert
Das Sisslerfeld ist ein Entwicklungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung – der ganze Kanton profitiert!
- Das Sisslerfeld ist das grösste zusammenhängende und eingezonte Wirtschaftsgebiet im Kanton Aargau in den Gemeinden Eiken, Münchwilen, Sisseln und Stein
- Der Kanton Aargau fördert die Ansiedlung von High-Tech-Standorten im Bereich Life-Sciences aktiv; das Gebiet wird überbaut und Firmen werden angesiedelt
- Das Wertschöpfungspotential des Sisslerfelds wird auf 4.2 Milliarden Franken geschätzt (Volkswirtschaftliche Potentialanalyse des Entwicklungsareals „Sisslerfeld“ vom April 2022)
- Im Sisslerfeld sollen rund 11‘000 neue Arbeitsplätze entstehen
- Jährlich steigt die Zahl der Arbeitsplätze so um 4% (statt wie bisher um 0.8%)
- Bereits in der Vergangenheit gehörte das Fricktal zu den wachstumsstärksten Regionen und generierte in den vergangenen 25 Jahren rund einen Viertel des wertmässigen BIP-Wachstums im Kanton Aargau
- Das Sisslerfeld ist ein zusätzlicher Booster für das kantonale Wirtschaftswachstum
- Vor- und nachgelagerte Wertschöpfung wie Zulieferer, aber auch lokaler Handel und lokales Gewerbe werden vom Ausbau des Sisslerfelds profitieren
- Pro Arbeitsplatz im Sisslerfeld entsteht eine 65%-Stelle an einem anderen Ort im Kanton Aargau
- Im Kanton Aargau entstehen so ausserhalb des Sisslerfelds gesamthaft rund 6‘700 neue Arbeitsplätze
- Jeder Wertschöpfungsfranken auf dem Sisslerfeld generiert 27 Rappen Wertschöpfung in anderen Regionen des Kantons Aargau; insgesamt entsteht so 1.1 Milliarden Franken neue Wertschöpfung im Kanton Aargau
Zusammenfassend zeigt sich, dass der Ausbau des Sisslerfelds die Wirtschaft im gesamten Kanton Aargau ankurbeln und neue Arbeitsplätze im ganzen Kanton Aargau generieren wird. Dies fördert einen prosperierenden und attraktiven Kanton Aargau, was sich positiv auf die Steuereinnahmen von Gemeinden und Kanton auswirken wird. Dieser Effekt wird aber nur eintreffen, wenn die Infrastruktur vorhanden ist!
Deshalb müssen die 61 Millionen Franken jetzt zu Gunsten des gesamten Kantons im Fricktal investiert werden.
Es gibt viele weitere gute Gründe, die für den Ausbau der Bahninfrastruktur sprechen. Die gesamte Geschichte, die Beschlüsse des Grossen Rats und weitere Informationen finden Sie hier.